- 2859 - 1305. September 17. Steinau. XV kal. Oct. Heinrich, Bischof von Breslau, überweist in Erwägung, dass die Kirche in Metzlin (Metschlau Kr. Sprottau) an festen und guten Einkünften Ueberfluss habe, unter Zustimmung des Herrn Nycolaus, weiland Pfarrers von Metschlau, an die neu zu schaffende Kustodie an der Glogauer Marienkirche gewisse Einkünfte jener Kirche, unter Vorbehalt bestimmter Einkünfte für den ständigen Vikar oder Pfarrer in Metschlau, nämlich in Metschlau selbst l 1/2 grosse Freihufen unter dem Pfluge und den Feldzehnten von 5 Hufen, ferner 2 1/2 Hufen in Gozwini villa (Giesmannsdorf) und von 4 Ruthen Land ebendaselbst eine Mark Silbers als Zins und alles Messgetreide in M. und G., in Summa 16 Malter, auch das Offertorium und sonstige Darbringungen für die Kirche. Z.: Mag. Jakob Dompropst, Andreas v. Wisenburg Bresl. Domherr, Mag. Lutold Scholastikus v. Glogau, Mag. Arnold auditor causarum und bischöfl. Hofrichter, auch die Pfarrer und bischöfl. Kapläne, Mag. Meynard v. Snoyma (an ein Verschreiben für Gnoyma und dann nach Markgraf Cod. dipl. Siles. XIV, 76 an Olbendorf Kr. Strehlen zu denken verbietet die Thatsache, dass dieser Meinard auch sonst in Originalurk. als (Pfarrer) de Snoyma oder Znoyma bezeichnet wird, S und G werden vielfach verwechselt), Helwig v. Steinau und Stanislaw v. Myliz (Militsch). Or. mit dem Siegel des Bischofs an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarchive, Glogau Kollegiatst. 19. Abdr. aus einem Transsumte v. 1660 bei Ehrhardt Presbyterologie des ev. Schles. III, 397; vgl. die nächste Urk. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |